Sollen Pflanzen gut gedeihen, müssen sie auch richtig ernährt sein. In vielen Gärten herrscht jedoch eher Überfluss als Mangel an Nährstoffen. Denn manche Gartenfreunde sind der irrigen Ansicht, dass Pflanzen um so besser gedeihen, je mehr gute Nahrung man ihnen zukommen lasse. Auch im Garten gilt jedoch der Grundsatz: Maximal ist nicht optimal, und zuviel des Guten schadet nur.
So kann guter Kompost die Verwendung von Handelsdünger zumindest teilweise ersetzen. Es ist aber zu beachten, dass Kompost im Verhältnis zu den anderen Hauptnährstoffen viel Phosphor enthält. Damit die in Gartenböden häufig anzutreffende Phosphoranreicherung vermieden wird, sollte die jährlich ausgebrachte Kompostmenge 2–3 l/ m2 nicht übersteigen. Stickstoff, Kali, Magnesium und Spurenelemente können mit Einzeldüngern oder mit speziell für die Ergänzungsdüngung vorgesehenen Düngern zugeführt werden. In keinem Fall dürfen die auf den Packungen angegebenen Düngemittelgaben überschritten werden. Auch die empfohlenen Düngungszeitpunkte sollten stets eingehalten werden.
Wichtig: Bei der Pflanzung dürfen kein Dünger und kein frischer Mist zu den Wurzeln gegeben werden, da diese sonst Schaden nehmen.
Wer sich über die Nährstoffversorgung der Böden in seinem Garten genauer informieren will, kann entsprechende Bodenproben von einem spezialisierten Labor analysieren lassen.